Den
Ausgangpunkt des Projektes bildet eine ca. 190 Quadratmeter grosse bemalte
Stofffläche zum Themenkreis „Tiere“ von EUGEN BEDNAREK.
Die Wände des Ausstellungsraumes werden durch dieses Malwerk vollständig
ausgefüllt und so zur Raum-installation. Diese raumgreifende Malerei
basiert auf Tausenden von Stofffetzen, die zu einem Gesamtbild zusammengenäht
wurden. Die einzelnen kleinen Stoffstücke dienten in den vergangenen
Jahren als Lappen zum Reinigen der Pinsel und Farbpaletten, sind also
mit Öl- und Acrylfarben „verschmutzt“. Der scheinbare
Prunk der Farben, der Formen und plastischen Motive dieser Collage ist
somit gleichzeitig ein Ausdruck der Bedrohung: die Farbreste sind „chemische
Abfälle“. Damit wird das Bild zugleich ein Monument der vom
Menschen ausgehenden Gefährdung und Zerstörung der Natur. Die
Darstellung der Tiermotive, die an prähistorische Höhlenbilder,
moderne Piktogramme oder Kinderzeichnungen erinnern, reflektiert die
Universalität der Sehnsucht des Menschen nach dem Paradies.
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